Ess-Fetisch

Ess-Fetisch (Hamburger)

Clafoutis

Mit den letzten Kirschen noch ein Clafoutis backen. Einen Crêpes-Teig rühren: 125 g Mehl, 50 g Zucker, 1 Prise Salz, 3 Eier, 10 g Backpulver, 1/4 l Milch, Butter

Den Teig in eine Auflauf- oder Quicheform geben und die Kirschen darin verteilen. Wichtig: die Kirschen nicht entsteinen! Nur so entsteht die mandelig-marzipanige Note.

Karottensalat

Die Karotten werden mit dem Gemüseschäler gehobelt. Das ergibt lange dünne Streifen wie nasse Hobelspäne oder wie Striche auf der Zeichnung Pferd von Joseph Beuys.

Das Standardmäßige: Salz, Pfeffer (weiß), Essig (weiß und lieblich), Öl (viel, kein Olivenöl)

Das Spezielle, fein gehackt: Ingwer und Knoblauch

Für die Optik: etwas Grünes, zum Beispiel Schnittlauch- oder Schlottenringe

Sven Baumann

Sven ist Apfelallergiker. Äpfel reizen seine Atemwege und lassen sie anschwellen bis zu akuter Erstickungsgefahr. Was seine Eltern nicht hinderte, ihn als Kind zum Äpfelessen zu zwingen.

Tito & Tarantula

Tito Larriva meidet die Bahnen des Mainstreams, er entscheidet sich für die kleinen, verschlungenen Pfade, wie sie nach Bensheim in die Weinstube Zur Hahnmühle führen.

Aktionskunst

Trinken Sie täglich 120 g Alkohol (entspricht 1,5 Litern Wein oder 3 Litern Bier), bis Sie sich an die Menge gewöhnt haben. Das ist dann der Fall, wenn ihr Körper mit der Produktion von zusätzlicher MEOS (Mikrosomales ethanoloxidierendes System) reagiert, um die berauschende Wirkung des Alkohols zu verringern. Sie fühlen sich nüchtern und ihr Denken ist reine, logische Kreativität (Absturz des Talents ins Geniale). Zeichnen Sie 35 Gespräche auf, die sie in diesem Zustand führen. Unterbrechen Sie den Alkoholkonsum aprupt und schreiben Sie die Tonaufnahmen ab. Notieren Sie dabei Ihre Gedanken.

Kartoffeldruck

Das Pendel schlägt zurück zum Handgeformten und zur Echtzeitproduktion (Live-Act). Damit erlebt auch der Kartoffeldruck eine Renaissance. (Die Vereinten Nationen erklärten das Jahr 2008 zum Jahr der Kartoffel.)