Ahnengalerie 103

Die Bilder aus der Ahnengalerie beziehen sich auf ein Kapitel der mimetischen Therorie von René Girard, in dem es um den bachantischen Taumel und die kolektiven Halluzinationen geht und die Frage, warum es in allen Kulturen Rituale gibt, in denen Masken eine Rolle spielen.

Nach seine Hypothese verschwimmt in einer bestimmten Phase des mimetischen Prozesses, nämlich der Entfesselung der Gewalt im Jeder gegen Jeden, das gewalttätige Subjekt mit seinem Gegenüber. In der kollektiven Halluzination erscheint der monströse Doppelgänger. Wenn die Krise überwunden werden kann und der ursprüngliche Lynchmord als Ritual, Tanz, Theater wiederauflebt, geschieht es in Form der Maskierung und Verkleidung.